Alter Fischereibetrieb

in fünfter Generation

Fischfang - Fischräucherei Kuse

Noch bevor der Badebetrieb in Binz so richtig zu laufen kam, lebten hier viele Einwohner vom Fischfang. Um 1890 begann Karl Kuse als Gründer des heutigen Fischereibetriebes mit der Stellnetzfischerei in Binz. Die Arbeit war oft nicht einfach, war man doch Sommers wie Winters dem Wetter ausgeliefert. Und das Wetter war nicht immer nur sonnig und warm. So war der Beruf des Fischers schon damals  schwer und anstrengend.


Die Zahl der Fischer schwankte dabei in den folgenden Jahren, bis heute ist jedoch ein Abwärtstrend zu erkennen. Der Beruf des Fischers ist heute aus vielen Gründen nicht einfach. Gab es 1980 in Binz noch etwa 15 Fischer, so ist der Fischereibetrieb Kuse heute der einzige Fischer in Binz.


Jürgen Kuse muss sich dabei über die Zukunft seines Betriebes allerdings keine Sorgen machen, da sein Sohn Manuel Kuse - selbst Fischer und mittlerweile Inhaber eines Kapitänspatents, das Unternehmen später von seinem Vater übernehmen wird. Auch er ist mit Leib und Seele Fischer, wie schon sein Vater Jürgen Kuse oder auch sein Großvater Helmut Kuse.


Familie Kuse betreibt die traditionelle Stellnetzfischerei. Hier werden abends die Netze ausgebracht ("gestellt") und am nächsten frühen Morgen wieder eingeholt. Die Stellnetzfischerei ist eine passive Fischerei und damit die schonendste Fischereiart, zum Beispiel im Vergleich zur Schleppnetzfischerei.


So kommt fast täglich morgens der Kutter an den Strand mit einem mehr oder weniger großen Fang an Fischen. Dabei wird der größte Teil des Fanges  selbst verarbeitet, alles darüber hinaus bekommen verarbeitende Betrieb der Region.